Herzlich Willkommen auf der Website des DDR-Kabinett-Bochum e.V. !

Auf den folgenden Seiten unserer Website informieren wir Sie über unsere Dauerausstellung zur DDR, die Vereinsarbeit des DDR-Kabinett-Bochum e.V. sowie über aktuelle Veranstaltungen und neue Exponate.

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch im DDR-Kabinett-Bochum. Erleben Sie dort eine interessante Reise in die deutsche Geschichte und die Erinnerung an 40 Jahre Deutsche Demokratische Republik.

 

Ebenso freuen wir uns über Ihren Eintrag in unserem Gästebuch und der Teilnahme an unseren Umfragen, die wir zu verschiedenen Anlässen anbieten werden.

 

In diesem Sinne – Freundschaft !

 

Andreas Maluga

1. Vorsitzender des DDR-Kabinett-Bochum e.V.

 

Am 15. und 16. Juni 2024 findet das erste Trabant und IFA-Fahrzeugtreffen an der Sternwarte, Obernbaakstraße 2 in 44797 Bochum statt.

Auf dem Gelände der Sternwarte Bochum findet rund um das denkmalgeschützte Radom das erst IFA-Fahrzeugtreffen statt. Will-kommen sind alle Fahrzeuge mit 2,3,4 und mehr Rädern die auf dem Gebiet der DDR zu sehen waren. Die gepflegten Wiesen laden zum Campen mit Zelt, QEK, Werferlinger und Co. ein. Für Speisen und Getränke ist gesorgt.

 

Die Veranstaltung ist für Besucher und Teilnehmer kostenlos.

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Wir freuen uns über die Einladung zum 1. Trabant und IFA-Treffen auf dem Gelände der Sternwarte Bochum. Der damalige Gründer, Prof. Heinz Kaminski (* 15. Juni 1921- † 17. Februar 2002) war ein großer Freund auch der sowjetischen Raumfahrt. In der Nacht zum 7. Oktober 1957 gelang es Heinz Kaminski, die Signale des Sputnik 1, des ersten künstlichen Satelliten im All, über dem Ruhrgebiet zu empfangen. Damit war er einer der ersten außerhalb des sowjetischen Territoriums, der die Signale empfangen hatte.

 

Deshalb werden wir an unserem Stand einige Exponate in Erinnerung an den Weltraumflug von Dr. Sigmund Jähn zeigen. Er war der erste Deutsche im Weltall: Sigmund Jähn, Bürger der DDR, flog 1978 als Kosmonaut mit einer Sojus-Rakete zur sowjetischen Raumstation Saljut-6. Nach seiner Rückkehr wurde Sigmund Jähn mit den Titeln "Held der DDR" und "Held der Sowjetunion" ausgezeichnet und 1986 zum Generalmajor der NVA befördert. Er promovierte im Jahr 1983 in Physik zur Fernerkundung und arbeitete 15 weitere Jahre als Berater für die ESA im russischen Raumfahrtzentrum. In seinem Geburtsort Morgenröthe-Rautenkranz wurde 1979 eine Ständige Ausstellung des ersten gemeinsamen Kosmosfluges UdSSR–DDR eröffnet. Heute ist dort die erweiterte Deutsche Raumfahrtausstellung untergebracht. Sigmund Jähn verfolgte auch die Arbeit des DDR-Kabinett-Bochum e.V. mit Interesse. Leider verstarb er am 21. September 2019 in Strausberg.

IN EIGENER SACHE - BAUMASSNAHMEN IM DDR-KABINETT-BOCHUM ABGESCHLOSSEN !

Auf Grund von wichtigen Baumass-nahmen (Erneuerung von Wasserrohren) durch die Hausverwaltung, mussten wir den Eingangsbereich bis zum Aus-stellungsbereich "Kampfgruppen der Arbeiterklasse" ausräumen.

 

Nun sind die Baumassnahmen abgeschlossen und wir können nach den Festtagen die Neugestaltung vornahmen.

 

Wir werden dann ab dem 16. Januar 2024 wieder besuchbar sein.

 

Terminabsprachen wie gewohnt über das Kontaktformular, E-Mail oder gerne auch per Telefon.

Wir wünschen frohe und besinnliche festtage!

 

 

Weihnachtslied 

von Johannes R. Becher * - Nationalpreisträger der DDR

Sei uns gegrüßt, du Weihnachtsbaum, 

du immergrüner Friedenstraum!

Es strecken voll Verlangen 

die Äste sich im Dunkel aus,

zieh, Friede ein in jedes Haus! 

Kehr ein im Herz, dem bangen!

 

Sei uns gegrüßt, du Weihnachtsfest, 

wir feiern dich in Ost und West.

Die Äste sich verzweigen, 

und über Deutschland hoch im Raum

Wölbt sich der Völker Friedensbaum 

und glänzt im Sternenreigen.

 

Es sei gegrüßt die Weihnachtszeit. 

Ihr Menschen alle, seid bereit,

die Hände euch zu reichen, 

dann herrscht der Friede unbegrenzt,

und über allen Ländern glänzt 

des Friedens Sternenzeichen.

 

Du Weihnachtslied, das in uns singt,

 gib uns die Kraft, die Frieden bringt

Den Völkern aller Zonen! 

Und ist das Friedenswerk vollbracht,

dann singt es in der „Stillen Nacht“: 

„Seid umschlungen, Millionen!“

* Aus der Broschüre „Sei gegrüßt Du Weihnachtszeit“ des Freien Deutschen Gewerkschaftsbund  (FDGB) aus dem Jahr 1956.

Besuch BEI MARCUS SCHMIED im DDR-MUSEUM DABEL - 9. Oktober 2022

Eine sensationelle Zeitreise in die DDR erlebten wir beim Besuch des DDR-Museums Dabel von Marcus Schmied. Auf dem Gelände des ehemaligen Kinderferienlager des VEB Calbe im Landkreis Ludwigslust-Parchim nahe Schwerin präsentiert Marcus seine riesige Sammlung an Alltagskultur. In zwei Hallen liebevoll gestaltet und nach Themengebieten sortiert kann man hier seit 2016 nahezu alle Dinge aus 40 Jahren DDR der Bereiche Lebensmittel, Getränke, Spielwaren, Haushaltsgeräte, Werkzeuge, Freizeitwaren, Unterhaltungselektronik und vieles mehr betrachten.

Die Vielfalt an Dingen ist eigentlich bei einem ersten Besuch nicht fassbar und man benötigt viel Zeit um die Dinge auf sich wirken zu lassen. Wer in der Nähe von Schwerin weilt, sollte sich diese Zeitreise nicht entgehen lassen.

 

Im Anschluss empfehlenswert, die Gastronomie im Museums-Gasthof u.a. mit Thüringer Mutzbraten und selbstgemachtem Kartoffelsalat sowie Softeis aus der DDR-Softeismaschine. Einfach lecker!

 

Wir wünschen Marcus Schmied und seiner Familie weiterhin viel Erfolg und zahlreiche Besucher. Bis bald mal wieder im DDR-Museum Dabel!

 

DDR-Museum Dabel

Liebe Freundinnen und Freunde,
 
zum 25. Mai 2018 tritt die europäische Datenschutzverordnung (DSGVO) in Kraft und die Übergangsregelung endet. Dies führt zu zahlreichen Änderungen im Bereich des Datenschutzes. Aus diesem Grund haben auch wir unsere Datenschutzhinweise erweitert und aktualisiert.

Der Schutz der Privatsphäre hat für uns einen hohen Stellenwert. Daher möchten wir Euch auf unsere Datenschutzerklärung hinweisen. Diese enthält detaillierte Informationen über unseren Umgang mit personen-bezogenen Daten, wie wir diese schützen und welche Rechte man diesbezüglich hast. Die Datenschutzerklärung findet man in unserem Impressum.

"Der Admiral verlässt das Schiff und tritt seine letzte Reise an." - Wir nehmen Abschied von Admiral a.D. Theodor Hoffmann

Und schon wieder müssen wir Abschied nehmen. Am 1. November 2018 verstarb nach schwerer Krankheit, Admiral a.D. Theodor Hoffmann. Für alle die ihn persönlich kannten und unter seinem Kommando ihren Ehrendienst bei der Volksmarine leisteten, ist es ein schmerzlicher Verlust. 

 
Für seine Leistungen zum Schutz der Deutschen Demokratischen Republik wurde Admiral a.D. Theodor Hoffmann mit hohen staatlichen und militärischen Auszeichnungen, darunter dem Vaterländischen Verdienstorden, dem Scharnhorst-Orden, dem Kampforden für Verdienste um Volk und Vaterland u.a., geehrt. Bis zum letzten Tag kämpfte er aktiv für die Rechte der ehemaligen Angehörigen der bewaffneten Organe der DDR, sowie gegen die Verfälschung der Geschichte der DDR und ihrer bewaffneten Kräfte. U.a. war er mehrere Jahre Vorsitzender des Verbandes zur Pflege der Traditionen der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR e.V.
 
Auch die Arbeit des DDR-Kabinett-Bochum begleitete er in den letzten Jahren sehr aufmerksam und solidarisch. Ein Höhepunkt der Wertschätzung war die Teilnahme von Admiral a.D. Theodor Hoffmann auf unserer Festveranstaltung am 8. Oktober 2016, in Erinnerung an den 67. Jahrestag der Gründung der DDR.
 
In Gedanken sind wir bei seinen Angehörigen, Freundinnen und Freunden sowie Genossinnen und Genossen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten und verneigen uns im stillen Gedenken.
 
Vorstand des DDR-Kabinett-Bochum e.V.

ERFOLGREICHE TEILNAHME DES DDR-KABINETT-BOCHUM am 20. UZ-Pressefest 2018

Wer das 20. UZ-Pressefest im Revierpark Dortmund-Wischlingen besuchte, sah in viele zufriedene Gesichter. Besuchten doch insgesamt an die 40.000 Menschen dieses Fest für Frieden und Solidarität. Zur guten Stimmung trug neben dem spät-sommerlichen Wetter vor allem die fast unüberschaubare Programm-vielfalt an Kultur und Diskussions-und Informationsrunden bei. Bereits am Freitagabend war nicht zu übersehen, dass das UZ-Pressefest gut besucht war – von der Hauptbühne bis zum Roten Marktplatz, in der Casa Cuba und auf dem Leninplatz im Ernst-Thälmann-Zelt des DDR-Kabinett-Bochum und der GRH. Politischer Höhepunkt des UZ-Pressefestes war sicherlich das „Antikriegs-Meeting“ am Samstag auf der Hauptbühne. Patrik Köbele als Parteivorsitzender der DKP konnte hier fast 30.000 Unterschriften für den Aufruf „Abrüsten statt Aufrüsten“ an Reiner Braun, einen der Initiatoren der Kampagne, übergeben. Egon Krenz und Petr Parkhitko von der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation kritisierten die Kalten Krieger in Bundesregierung und NATO und ihre Konfrontationspolitik gegenüber Russland. Die internationalen Gäste des UZ-Pressefestes setzen mit einem gemeinsamen Auftritt auf der Hauptbühne ein Zeichen gegen Aufrüstung und die Kriege der NATO.

Über alle drei Tage herrschte auch bei uns im Ernst-Thälmann-Zelt großer Andrang. Neben einer gut besuchten Mitgliederversammlung, die eine Änderung der Satzung zur Erweiterung des Vorstandes beschloss, ging es nahtlos in die erste Veranstaltung unter dem Thema "Solidarität mit den Volksrepubliken im Donbass und Frieden mit Russland" weiter. In Kürze werden wir über die weiteren Veranstaltungshöhepunkte in unserem Zelt berichten.

BILDER-IMPRESSIONEN AUS DEM ERNST-THÄLMANN-ZELT DES DDR-KABINETT-BOCHUM AUF DEM 20. UZ-PRESSEFEST 2018

DAS WAR UNSER PROGRAMM Auf dem 20. UZ-Pressefest 2018

3 Tage volles Programm im Zelt des DDR-Kabinett-Bochum
Programm_Ernst_Thaelmann_Zelt_2018.pdf
PDF-Dokument [2.9 MB]

Armin Stolper: Dramaturg - Schriftsteller - Stückeschreiber - Kommunist - DDR-Bürger   -   SONDERAUSSTELLUNG AB DEM 23. MÄRZ 2018:

Zum 84. Geburtstag des Dramaturgen und Schriftstellers Armin Stolper, eröffnen wir am 23. März 2018 in den Räumen des DDR-Kabinett-Bochum eine Sonderausstellung zu seinem künstlerischen Schaffen in der DDR. Neben seinen Büchern stellen wir die kompletten Auszeichnungen mit Urkunden, Einladungen und Glückwunschschreiben zu den Auszeichnungsakten, Dokumente über seinen Werdegang vom Theater der Bergarbeiter in Senftenberg zum Stadttheater Cottbus, dem Landestheater Halle/S., seine Berufung zum Chefdramaturgen am Deutschen Theater in Berlin und dem Maxim-Gorki Theater, aus. Abgerundet wird die Ausstellung durch Theaterprogramme seiner Inszenierungen. 

72. Jahrestag des Sieges über den Faschismus - 9. Mai 2017 - sowjetisches Ehrenmal in Treptow

Ein Kämpferherz hat aufgehört zu schlagen - In tiefer Trauer um Armeegeneral a.D. Heinz Keßler 

In tiefer Betroffenheit trauern wir um unseren lieben Freund und aufrichtigen Genossen, Armeegeneral a.D. Heinz Keßler, der am 2. Mai 2017 im Alter von 97 Jahren völlig unerwartet verstorben ist. 
 
Mit Heinz verlieren wir einen schwer zu ersetzenden, treuen Kämpfer. Seine Lebensleistungen im Kampf gegen den Hitlerfaschismus, dem Aufbau eines besseren Deutschland,  seine vielzähligen Funktionen in der Staats- und Parteiführung der Deutschen Demokratischen Republik -zuletzt als Armeegeneral und Minister für Nationale Verteidigung- verdienen hohe Anerkennung und Hochachtung.

Seine bis ins hohe Alter scharfsinnige und sachkundige Analyse der politischen Lage in Deutschland und in der Welt wird uns auch in Zukunft in Erinnerung bleiben. In den vergangenen 28 Jahren nach der Konterrevolution in der DDR hat er sich konsequent mit dem herrschenden Zeitgeist auseinandergesetzt. Der gewollten Delegitimierung der DDR ist er mit seiner beeindruckenden Rede vor dem Gericht der Klassenjustiz offensiv entgegengetreten. Heinz war ein unbeugsamer Kämpfer für Frieden und Antifaschismus und standhafter Kommunist. 
 
Mit unserer Arbeit im DDR-Kabinett-Bochum war Heinz Keßler von Beginn an solidarisch verbunden und jede einzelne Begegnung mit ihm wird uns tief im Gedächtnis bleiben. In Gedanken sind wir jetzt ebenfalls bei seiner Familie, den Kindern und Enkelkindern, seinen Freunden und Genossinnen und Genossen.

Wir verneigen uns mit größter Hochachtung vor ihm und werden Heinz stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Vorstand des DDR-Kabinett-Bochum e.V.

Sowjetfahnen sieht man besser - Dank Euch Ihr Sowjetsoldaten !   -    9. Mai 2017 Sowjetisches Ehrenmal - Berlin-Treptow

Auch in diesem Jahr möchten wir alle Freundinnen und Freunde des DDR-Kabinett-Bochum aufrufen, uns am 9. Mai 2017, zum 72. Jahrestag des Sieges über den Faschismus, wieder mit zahlreichen Sowjetfahnen an der Skulptur des knienden sowjetischen Soldaten zu treffen und dann gemeinsam Blumen am Ehrenmal nieder zu legen. 

Nie wieder Faschismus in Europa! Freundschaft mit Russland! Solidarität mit dem antifaschistischen Kampf im Donbass!
 
Treffpunkt: Montag, 9. Mai 2017, 10:00 Uhr, 
an der Skulptur der knienden Soldaten 
am sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Treptow.
 

Gleichzeitig rufen wir dazu auf, sich an den Gedenkveranstaltungen zum Tag der Befreiung, am 8.Mai, in Berlin oder anderen Orten zu beteiligen.

29. Wanderaustellung "Der Palast lebt - trotz alledem"

APPELL - HÄNDE WEG VON RUSSLAND!

Es ist unglaublich und empörend. Panzer rollen wieder gen Rußland. Tausende von Soldaten samt Kriegsausrüstung nehmen in diesen Tagen in Polen an den Grenzen zu Rußland Stellung. Der Truppenaufmarsch an der NATO-Ostgrenze ist eine ernsthafte Gefahr für den Frieden in Europa und darüber hinaus. Und Deutschland an vorderster Front. Bereitwillig stellt es sein Territorium für den militärischen Aufmarsch zur Verfügung. Und wird selbst im Rahmen einer NATO-Operation im Februar des Jahres 500 Soldaten mit Schützen- und Kampfpanzern sowie weiteren Militärfahrzeugen nach Litauen an die russische Grenze schicken. 

 

Nach dem Grundgesetz der BRD hat der Bund "Streitkräfte zur Verteidigung" aufzustellen. Der Aufmarsch bundesdeutscher Truppen an Rußlands Grenzen dient nicht der Verteidigung. Es ist ein Verstoß gegen das Grundgesetz. 

 

"Von Deutschland darf nie wieder Krieg ausgehen", war einst zu Zeiten des Kalten Krieges über-einstimmender Konsens zwischen den feindlichen Lagern. Und einge¬denk der Opfer der Völker der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg sowie des ent¬scheidenden Anteils der Sowjetunion an der Zerschlagung des Hitlerfaschismus galten friedliche Beziehungen mit dem östlichen Nachbarn über Jahrzehnte als ein Grundpfeiler für Frieden und Sicherheit in Europa. 

 

Für das Volk der DDR war Freundschaft mit der Sowjetunion Herzenssache. Dank der brüderlichen Verbundenheit beider Länder konnte die DDR über mehr als vier Jahrzehnte unter friedlichen Bedingungen eine sozialistische Entwicklung nehmen. Politiker der Sowjetunion und der DDR agierten erfolgreich mit Friedensinitiativen auf internationaler Bühne. Gemeinsam mit den sowjetischen und Waffenbrüdern der anderen sozialistischen Staaten schützten unsere Grenz-truppen zuverlässig die territoriale Integrität unserer Länder. Die Armeen der Warschauer Vertragsstaaten garantierten das militärische Gleichgewicht, das für den Friedenserhalt so wichtig war. 

 

Die Sowjetunion existiert nicht mehr. Rußland ist ein kapitalistisches Land. Mit seiner Politik unter Präsident Wladimir Putin leistet es aber in unserer Zeit, in der nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Lagers Krieg wieder ein Mittel der Politik geworden ist, den entscheidenden Beitrag zur Zurückweisung aggressiver imperialistischer Politik. 

 

Diese Erkenntnis und unsere geschichtlichen Erfahrungen verbinden uns in Solidarität und Freundschaft mit der Politik der Russischen Föderation.

 

Leistet Widerstand gegen die Kriegspolitik der BRD!

 

Erklärt Eure Solidarität mit der Politik Rußlands und seinem Präsidenten!

 

Tretet ein für friedliche und freundschaftliche Beziehungen mit Rußland!

 

Im Namen des Vorstandes der GRH e.V.

 

Hans Bauer       Dieter Stiebert

Vorsitzender      Geschäftsführer

Erfolgreiche Teilnahme am UZ-Pressefest 2016!

Das DDR-Kabinett-Bochum und die GRH e.V. beteiligten sich vom 1. bis 3. Juli mit einem eigenen Veranstaltungszelt am UZ-Pressefest im Revierpark Dortmund-Wischlingen. 3 Tage gab es dort ein volles Programm aus Kultur, Diskussion und Vorträgen. Und JEDE dieser Veranstaltung war bis auf den letzten Platz belegt und viele mussten noch vor dem Zelt dem Programm folgen. Damit hätten wir niemals gerechnet. Wir bedanken uns bei Allen, die es uns ermöglicht haben, diesen Beitrag auf dem größten Volksfest der linken Bewegung zu leisten. Bei den Spendern, Helfern, Künstlern und Referenten und natürlich bei den weit über Tausend Besucherinnen und Besuchern unseres Ernst-Thälmann-Zeltes! Wir sehen uns beim nächsten UZ-Pressefest 2018 wieder!

Umgestaltung des SPort-Bereiches im DDR-Kabinett-Bochum

Blog des DDR-Kabinett-Bochum

Das Pfingstwetter meinte es gut mit dem, was sich an jenen drei Maitagen des Jahres 1964 auf Straßen und Plätzen der DDR-Hauptstadt Berlin abspielte. Eine halbe Million Jugendliche aus der DDR begegneten 25.000 Gleichaltrigen aus der Bundesrepublik und Westberlin beim Deutschlandtreffen der Jugend. Die „von drüben“ waren gekommen, weil sie sich der DDR verbunden fühlten oder weil sie sie besser kennenlernen wollten. Andere, um zu stänkern. Ich war 16, politisch noch ein bisschen auf der Suche und geriet nicht weit von den offiziellen Veranstaltungen in hitzige, spontan am Straßenrand ausgetragene Diskussionen. Über die Lebensweisen in Ost und West, über Berufs- und Bildungschancen, über alte Naziköpfe und -zöpfe in westdeutschen Amtsstuben, über Friedensliebe und den Sinn der Mauer, natürlich über längere Haare und was die beiderseits angebeteten „Beatles“ darunter so bewegte. Farbe des Pfingstevents: Blau. Zahlreich in Blauhemden die FDJ; in Jeans und Nylonmänteln (wir nannten die bei uns noch suspekten Textilien Nietenhosen und NATO-Kutten) die Youngster von nebenan. Die Argumente flogen wie Pfeile hin und her. Wenn es stimmt, dass einige unserer Gäste in Westberliner Schulungscamps auf die Visite vorbereitet wurden und nun meinten, mit dem Argumentevorrat der FDJ-Blauen spielend fertig zu werden, dann trafen sie auf ein unvermutetes Selbstbewusstsein. Überhebliche Töne stockten, und wenn doch einer mit „SBZ“ anfing (das Kürzel von „Sowjetische Besatzungszone“ war im Westen das verächtliche Substitut für DDR), wurde es in der Runde laut. Ich lernte da etwas: Leute neben mir, älter oder so alt wie ich, verteidigten ihren Vorsatz, etwas Vernünftiges aus ihrem Leben zu machen und wussten aus ihrem Alltag, warum das beim sozialistischen Aufbau Erfolg versprach. Zu ihrer Sicht fühlte ich mich hingezogen.Selbstbewusstsein durch Vertrauen und LeistungDieser selbstbewusste Ton kam nicht von ungefähr. Im September 1963 hatte die SED-Führung ein Jugendkommuniqué verabschiedet, das der Jugend als „Hausherren von morgen“ Mitsprache in allen gesellschaftlichen Belangen zumaß. Ihr mehr Vertrauen entgegenzubringen und Verantwortung zu übertragen wurde zum Leitbild der Jugenderziehung. Ein neues Jugendgesetz, das die DDR-Volkskammer am 4. Mai 1964 verabschiedet hatte, verpflichtete die Staats- und Wirtschaftsorgane, ökonomische Initiativen von Jugendkollektiven zu fördern, junge Leute an der Ausarbeitung und Kontrolle der Pläne zu beteiligen und ihre Kritik ernst zu nehmen. Bereits die Lehrlinge sollten lernen, mit fortgeschrittenster Technik und modernen Technologien umzugehen. Überall galt es, Begabungen und Talente zu entdecken und zu fördern.Das kulturelle Freizeitangebot sollte reicher und bunter werden. Eine Probe dafür waren die Maitage 1964. 14 Jahre zuvor hatte das erste Deutschlandtreffen der Jugend stattgefunden – vom 27. bis zum 30. Mai 1950. Die Schöpfer der DDR-Nationalhymne, Johannes R. Becher und Hanns Eisler, hatten dafür ihr Lied von den „blauen Fahnen nach Berlin“ geschrieben, das unsere Altvorderen noch lange sangen oder pfiffen. Auch ein älterer Diskutant unserer Straßengespräche war damals dabei gewesen und erzählte ein bisschen davon. 700.000 Jugendliche aus der DDR hatten sich mit 30.000 jungen Leute aus der BRD getroffen, gedachten am Treptower Ehrenmal der sowjetischen Befreier, wandten sich gegen die Remilitarisierung in Westdeutschland, forderten die Ächtung der Atombombe, wollten sich nie wieder in einen imperialistischen Krieg treiben lassen. Der Dichter Stephan Hermlin hatte erklärt, keine Idee sei mehr dazu angetan, „die neue deutsche Jugend zu begeistern, als die Idee des Friedens“. Diese Friedenssehnsucht bedachte die Opfer des Krieges und sah sich umgeben von Trümmern, die Berlin wie so viele deutsche Städte fünf Jahre nach Kriegsende noch übersäten. Deshalb sei es schön gewesen, sagte der ältere Augenzeuge, dass es neben den Ruinen wieder Musik und Tänze gegeben hatte und ein hoffnungsvolles, befreites Lachen. In den nahezu anderthalb Jahrzehnten seit diesem ersten Deutschlandtreffen der Jugend hatte sich das Bild der DDR für jedermann erfahrbar zum Besseren verändert. Viel war aufgebaut oder neu errichtet worden – oft als Jugendobjekt: Im Stahl- und Walzwerk Brandenburg oder im Eisenhüttenkombinat Ost, weil die DDR dringend eine eigene metallurgische Basis benötigte. Beim Bau der Talsperre in Sosa, um für 100.000 Menschen das Trinkwasser zu sichern. Beim Jugendkraftwerk Trattendorf, dem damals größten und modernsten Kraftwerk der DDR, oder in den Buna-Fabriken zum Ausbau der volkseigenen chemischen Industrie. Ferner bei gewaltigen Bodenverbesserungsvorhaben sowie beim Bau des Überseehafens in Rostock oder des Flughafens Berlin-Schönefeld. Auch an der Wiedererrichtung der Hauptstadt war die Jugend beteiligt: Am Stadion in der Chausseestraße zum Beispiel, wo die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten eröffnet wurden. Oder an der Stalinallee, die nun Karl-Marx-Allee hieß und unseren Debatten ein weiträumiges Podium gab.DT 64 – Geburtsstunde eines JugendsendersDer DDR-Sender Berliner Rundfunk hatte die Idee, für die Tage des Deutschlandtreffens ein eigenes Studio einzurichten, aus dem vor allem für jugendliche Hörer von den drei Maitagen berichtet werden sollte. Ein temporäres „Senderchen“ also, das mit dem schlichten Event-Kürzel DT 64 titelte. Keiner ahnte, was für ein langes und erfolgreiches Leben dieses Kurzzeit-Label haben würde. Ein Jugendsender war geboren, der bis zum Ende der DDR und noch kurz danach begeistert gehört wurde. Was vom Deutschlandtreffen an Livereportagen und lockeren Statements durch den Äther kam, begleitet von toller Musik aus allen Himmelsrichtungen, klang außerordentlich authentisch und bewirkte, dass immer mehr junge Leute DT 64 auf ihrer Senderskala arretierten.Das muss den erfolgsverwöhnten Westberliner RIAS geschmerzt haben. Der frische, kulturell vielseitige und natürlich immer prosozialistische Tonfall von DT 64 setzte sich in den Folgejahren fort, in denen sich der Sender als hautnaher Förderer und sensibler medialer Begleiter von Jugendprojekten erwies.Viele junge Leute, die damals ihr literarisches oder musikalisches Coming-out wagten, profitierten davon – ich auch. Dass ich zusammen mit meinem Buddelkasten- und Schulfreund Thomas Natschinski in eben jenem ereignisreichen Jahr 1964 Mitbegründer der DDR-Beat-Gruppe „Team 4“ wurde, hatte auch mit dem Deutschlandtreffen zu tun. Da trat eine tschechische Band auf. Die hatte einen Sound drauf, der dem edlen, aus den britischen Industriegebieten am River Mersey herübergekommenen Beat verblüffend ähnelte. Er hob sich so wunderbar vom Schlagerschmus in unseren heimischen Wohnzimmern ab, dass es in den Fingern juckte. Unser Urteil lautete: Das können wir auch.Texte in Deutsch – die Sprache erschien gut singbar und erlaubte dem Publikum, nuancierte Textbotschaften zu verstehen. Der Musikwissenschaftler Michael Rauhut hat später in seiner kritischen Bestandsaufnahme des DDR-Beats notiert, auf das Konto von „Team 4“ ginge „die Pionierleistung, ein halbes Jahrzehnt, bevor massenhaft andere Beat-Formationen nachzogen, eigene, muttersprachliche Songs von beachtlicher Güte geschrieben und gespielt zu haben“. Vorwürfe von BRD-Kritikern wie Olaf Leitner, deutsche Texte seien ein ultimatives Diktat der SED gewesen, sind blanker Unsinn – wir wollten das so. Und das war auch blickig, denn deutschsprachige Texte wurden zur Voraussetzung einer sich in der DDR herausbildenden Beat/Rock-Ästhetik, die auch die dortigen konkreten Lebensverhältnisse thematisierte.Aber zurück zu DT 64. Hier hatten wir Oberschüler unser mediales Debüt, und wenn heute Lieder aus dem ersten „Team 4“-Album „Die Straße“ auf dem Plattenteller liegen, dann hat die Metapher vom Weg in jene sonnendurchflutete Stadt, die eine Menschenhoffnung geblieben ist, reiche Abschnitte, auf denen wir selbst gegangen sind. Und eines ist auch klar: Wenn Rockgruppen aus der DDR noch heute auf ostdeutschen Bühnen gefeiert werden, dann ist es wegen der Erinnerung an ihre alten Hits, die DT 64 zu seiner Zeit in die Ohren der Hörer gepflanzt hat.Auch zu den Anfängen der Singebewegung, angestoßen von dem in die DDR übergesiedelten kanadischen Sänger Perry Friedman, der uns deutsche Volkslieder und US-amerikanische Protestsongs auf die Lippen legte, hat DT 64 viele Gleise gelegt. Redakteurin Marianne Oppel begleitete die Wege des Hootenanny- und späteren Oktoberklubs, war einfühlsame Beraterin und mediale Lektorin, gab die berühmten DT-64-Liederbücher heraus, in denen wir alle noch heute nachschlagen. Dem frechen Sender DT 64, der enge kulturpolitische Prämissen gern mal publikumsfreundlich weit auslegte, ist viel zu verdanken: Information, Bildung, Genüsse in der Freizeit. Gegen Ende der DDR war DT 64 Kult geworden. Das und sein Beharren auf Bewahrenswertem des untergehenden Landes machten ihn für bundesdeutsche Rundfunkpäpste zum Ärgernis. Seine Überlebenschancen standen schlecht. Trotz pfiffigen Widerstands von Hörern und Journalisten wurde der Sender zur Schlachtbank geführt. Seine Grabinschrift war ein Graffito an einem Telefonhäuschen: „DT 64 – ihr seid das Volk!“DDR 75 – Erinnern formt die besten ArgumenteWir, die zum 1964er-Deutschlandtreffen 16 waren, sind heute ein bisschen älter als die DDR im kommenden Oktober geworden wäre. Unsere Wegmarken und Ankünfte waren natürlich verschieden. Aber bei vielen, die in der DDR gelebt und gearbeitet haben, regt sich Ärger, wenn sie ihre oder die Biografien ihrer Eltern – veritable Lebensleistungen – entwertet sehen. Westdeutsche Ferndiagnostiker und Lehrstuhleroberer an ostdeutschen Universitäten wollen den Ossis ihr Leben erklären.Die Wut der Geschulmeisterten wuchs und wächst – und mit ihr die Widerspruchslust. Diese Lust gräbt großenteils in Erinnerungen, und gelebtes Leben formt die besten Argumente. Ich nenne nur das wichtigste: Zu unserem Leben in der DDR gehörte immer der Wille zum Frieden. Hermlins früher Spruch von der begeisternden Idee des Friedens hat zu Lebzeiten der DDR nie seine Gültigkeit verloren. Die Deutsche Demokratische Republik führte nie einen Krieg. Wer in ihr zu Hause war und seine Kinder nach ihrem Friedensplädoyer erzog, kann das heutige Geschrei nach deutscher „Kriegsertüchtigung“, europäischer Nuklearrüstung oder „wertegeleiteter“ Ostlandreiterei nicht ertragen. Er wird an Jean Jaurès‘ Mahnung erinnert: „Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.“ Manchmal könnte man verzweifeln. Aber von meinem ehemaligen Chef, dem Kulturminister der DDR Hans-Joachim Hoffmann, lernte ich einen goldenen Satz: „Das Sicherste ist die Veränderung.“ Das nur zu hoffen, wäre zu wenig. Tun wir was dafür!Hartmut König im Unsere Zeit v. 17.05.2024

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